Entgegen anderslautenden Annahmen bin ich nicht tot

Lässt man Kekse offen rumliegen, werden sie trocken, bröseln und zerfallen zu Staub. Bewahrt man sie in einer Dose auf, am besten zusammen mit einem Apfelschnitz (ich befürchte hier differiert das gute Deutsch wieder ganz massiv von Land zu Land, heisst das bei euch tatsächlich „Spalte“?), dann bleibt das Gebäck nicht nur länger knusprig, sondern tatsächlich geniessbar. Irgendwann wandelt sich aber auch das und der Keks wird nur noch härter. Beschleunigt durch eine Schleuder kann er locker Panzerstahl durchschlagen. Ja, in der Tat, der Keks ist mächtiger als das Schwert. Doch was könnte einen Keks bewegen, zur Waffe zu werden? Sich ein Cape umzuwerfen, die Maske aufzusetzen und sich durch die unsäglichen Weiten der internettschen Textwüsten zu krümeln? Seine Identität ohne Telefonzelle und bunte Strumpfhosen (obwohl, die haben ja…) zu wechseln und zurück zu kommen als DER KAYX? Ganz einfach:

BärchenEin Bild, das sich jetzt schon für alle Zeiten einen Platz unter meinen Lieblingen ergattert hat. Die beiden Puschelteddies, die schaffen, was viele sonst nicht gebacken kriegen: sich unter die Arme zu greifen. Nun, um genau zu sein, ETWAS tiefer. Nimmt man diese zwei und kombiniert sie mit der Ansicht auf eine 90-Kilo-Oma mir im Bus gegenüber, auf deren Plüschfellmantel eine ganze Tintenfabrik explodiert sein musste, dann ist das Grund genug. Ernsthaft. Ein riesiger Flauschball in Königsblau. Behängt mit Goldketten, drunter ein weisses T-Shirt mit Goldprint und so wie die geschnauft hat, lag ein Bezug zu Puff Mammy nahe. Oder Mummy wohl eher. Bär Bruno musste sterben, aber Blaubääre Elsa rennt frei rum. Nebenbei, ich kann mich irren, aber sehen lachende Menschen, ab einem gewissen Alter aufwärts eigentlich alle aus wie lippenamputierte Kampfhunde? Ich mache mir da schon etwas Sorgen.

Apropos Sorgen: Falls sich jemand solchige gemacht haben sollte: kein Grund. Nicht mehr. Der Bedarf einer Auszeit und seltsame Schlaufen im Ablaufprozess des Lebens mussten wohl sein. Irgendwann laufen dann Handlungsstränge oder Fäden zusammen und gipfeln in dem, was man wohl Konklusion nennt. Oder Höhepunkt. Aber wenn ich damit anfange, heisst es gleich wieder, ich hätte schmutzige Gedanken. Ts. ICH! Frühestens im dritten Beitrag. Obwohl.. Nein, lassen wir das. Auf jeden Fall ist einiges passiert, noch viel mehr ist nicht passiert und wenn man das ganze bunt zusammenmischt und knetet, gut durchbäckt und ein paar Streusel draufklebt, dann, ja dann, füllt sich auch die kayxdose wieder mit Stimmen.

Aktuell im Ohr: Apoptygma Berzerk – Black Versus White

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